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Cerha Friedrich

Vorname
Friedrich
Nachname
Cerha
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Dirigent:in
Künstlerische:r Leiter:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Violine
Viola
Geburtsjahr
1926
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2023
Sterbeort
Wien
Friedrich Cerha

Friedrich Cerha © Manu Theobald

"Es ist keine Übertreibung, sondern es muss so und nicht anders gesagt werden: Ohne Friedrich Cerha wäre die Musikgeschichte anders verlaufen. Dass nach 1945 im damals ausdrücklich antimodernen Wien die neue Musik den Weg vom Underground zur heutigen Blüte und Vielfalt gefunden hat, verdankt sich zum großen Teil dem leidenschaftlichen, beharrlichen Einsatz seiner Persönlichkeit. Während das offizielle Österreich die Stunde Null entschlossen ignorierte, startete er als Teil der Wiener Nachkriegsavantgarde in Keller- und Ladenlokalen jenen Fermentationsprozess, aus dem die innovative Seite des österreichischen Kulturlebens hervorging. In den 1950ern suchte er sich Wissen aus erster Hand bei Mitgliedern der Wiener Schule, bei den Darmstädter Ferienkursen und bei Außenseitern wie Josef Mathias Hauer. 1958 begann er gemeinsam mit Kurt Schwertsik und seiner Frau Gertraud Cerha, die mehr als sieben Jahrzehnte lang seinen Weg teilte, neue Musik auf die großen Bühnen der Stadt zu bringen. Es waren der Mut und die Strahlkraft von Programmen wie beim Skandalkonzert mit Musik der jungen New York School 1959 im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses, die Schritt für Schritt das erstaunliche Publikum der zeitgenössischen Musik entstehen ließen, für das Wien heute berühmt ist. Zunächst gab Friedrich Cerha sein Wissen, seine Präzision und seine Energie dem sechs Jahrzehnte lang aktiven Ensemble „die reihe“ mit auf den Weg, [...] Als Komponist verstand Friedrich Cerha es auf vielfach erstaunliche Weise, einen wegweisenden Bogen von minutiös erforschter Tradition zu radikaler Neuerfindung zu schlagen. Als Kurator war er 1988 an der Gründungsausgabe des Festivals Wien Modern beteiligt, wo er zum 95. Geburtstag 2021 bei der Gesamtaufführung seiner Spiegel durch das RSO Wien die vermutlich längsten Standing Ovations der Festivalgeschichte entgegennehmen durfte [...]. Fritz, danke für Alles, wir vermissen Dich! 
Wien Modern: Friedrich Cerha (1926–2023) (Bernhard Günther, 2023), abgerufen am 15.02.2023 [https://www.wienmodern.at/friedrich-cerha-19262023]

"Schon als Gymnasiast leistete Friedrich Cerha politisch aktiven Widerstand, desertierte dann zweimal von der deutschen Wehrmacht und überlebte das Kriegsende als Hüttenwirt in Tirol. Ab 1946 studierte er an der Wiener Musikakademie Violine, Komposition und Musikerziehung und an der Universität Wien Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Zunächst war er als Geiger und Musiklehrer tätig und stand einerseits in Kontakt zur avantgardistischen Untergrundszene junger Maler und Literaten um den Art-Club und andererseits zum Schönberg-Kreis der österreichischen Sektion der IGNM; der Schönberg-Schüler Josef Polnauer gab ihm privaten Analyseunterricht zu Werken der Wiener Schule. 1956, 1958 und 1959 nahm er an den Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt teil; 1958 gründete er mit Kurt Schwertsik in Wien das Ensemble «die reihe», das konsequent Werke der Avantgarde, der Wiener Schule und der gesamten klassischen Moderne präsentierte und internationale Anerkennung fand. [...] Ab 1994 verband ihn auch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien, dessen Präsident er bis 1999 war. Friedrich Cerhas Herstellung einer spielbaren Fassung des dritten Akts der Oper Lulu von Alban Berg (UA 1979 in Paris) hat der Musikwelt ein wesentliches Werk des 20. Jahrhunderts vollständig erschlossen. Im Zeitraum der Arbeit daran (1962–1978) entstand sein eigenes Bühnenstück Netzwerk (UA 1981 bei den Wiener Festwochen). Es folgten seine Opern Baal (UA 1981 bei den Salzburger Festspielen), Der Rattenfänger (UA 1987 beim Steirischen Herbst) und Der Riese vom Steinfeld (UA 2002 an der Staatsoper Wien). In seinem Orchesterzyklus Spiegel (1960–1961), der heute als ein Hauptwerk der so genannten «Klangkomposition» gilt, hat er zu einer von traditionellen Formulierungen gänzlich freien Klangsprache gefunden, die er in Baal mit aus Traditionen Herzuleitendem zu einer organischen Einheit verschmolzen hat. Sein Spätwerk führt Vorstellungen aus beiden Welten weiter. Charakteristisch für sein Gesamtwerk sind emotional mitvollziehbare Entwicklungen und sein Streben nach Reichtum in seiner Musik." 
Wien Modern: Friedrich Cerha (2021), abgerufen am 15.02.2023 [https://www.wienmodern.at/2021-bio-friedrich-cerha-de-139]

Stilbeschreibung

"Nach Kriegsende hat sich Cerha zunächst mit dem im Konzertleben und Unterrichtsbetrieb vorherrschenden Neoklassizismus auseinandergesetzt (das 1947/1948 geschriebene, 1954 überarbeitete Divertimento ist eine Hommage an Strawinsky). Später wurden die Werke Anton Weberns und ab 1956 die seriellen Techniken der Avantgarde zu Ausgangspunkten für weitere selbständige kompositorische Entwicklungen (Relazioni fragili, Espressioni fondamentali, Intersecazioni). 
Mit Mouvements, Fasce und seinem Spiegel-Zyklus (1960/1961) hat er sich eine von traditionellen Formulierungen gänzlich freie Klangsprache geschaffen. Sie unterscheidet sich von scheinbar Ähnlichem in gleichzeitig und unabhängig davon entstandenen Werken von Ligeti oder Penderecki vor allem dadurch, daß faßbare Entwicklungsvorgänge eine entscheidende Rolle spielen und im Verein mit nicht-linearen Prozessen großformale Zusammenhänge stiften, die das Gesamtwerk zu einem kohärenten System, zu einer Art Kosmos werden lassen. Im bisher nicht realisierten »Welttheater«-Konzept zu den Spiegeln entsprechen quasi aus raum-zeitlicher Distanz betrachtete Verhaltenweisen der Masse »Mensch« den musikalischen Vorgängen in Massenstrukturen. 
Im Bühnenstück Netzwerk, auf der Basis der bewußt heterogenes Material einbegreifenden Exercises (1962–1967) entstanden, wechseln die Perspektiven zwischen Massenreaktionen und wie unter dem Mikroskop herangezogenen Individualbereichen. Stilistisch und strukturell regressive Elemente brechen in eine puristische Klangwelt ein und schaffen komplexe Verhältnisse von Störung und Ordnung in einem Organismus, der dem Bild einer »Welt als vernetztes System« entspricht. 
Nach einer Reihe von Instrumentalwerken, die im Interesse einer Erweiterung des ihm verfügbaren Materials direkten Bezug auf historische Idiome nehmen (Curriculum, Sinfonie), sind in der Oper Baal (1974–1980) alle bisher erreichten Strukturformen nahtlos ineinander verwoben. Der einzelne tritt nun provokant ins Zentrum des Interesses, aber die Palette reicht von spiegelähnlichen Klangfeldern, die für Urgrundhaftes stehen, bis zu eindeutig artikulierten melodisch-harmonischen Gestalten, in denen sich das differenzierte Beteiligtsein des Individuums äußert. In der Oper Der Rattenfänger werden zusätzlich vor allem polyrhythmische Bildungen mit leitmotivischer Bedeutung für Aufruhr und Unruhe integriert. 
Eine Wiederaufnahme von Auseinandersetzungen mit verschiedenen Formen von Folklore, schon im Frühwerk feststellbar, bezieht sich in kleineren Arbeiten wie den Keintaten (nach Ernst Kein) und Chansons (u.a. nach Texten der Wiener Gruppe) auf eine Stilisierung und Verfremdung des Wiener Idioms. In den zum Teil mikrotonalen Streichquartetten verstärken hingegen Einflüsse aus außereuropäischer Musik die Tendenzen zu polyrhythmischen und -metrischen Bildungen. Die letzten Werke (Langegger Nachtmusik III, Drittes Streichquartett) bestätigen erneut, daß es Cerhas - schon 1962 einsetzendes - Interesse bleibt, eine Vielfalt von heute Erfahrbarem in komplexen musikalischen Organismen zu bewältigen." 
Gertraud Cerha (1996): Friedrich Cerha, zitiert nach: Günther, Bernhard (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich. Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 317–318.

Auszeichnungen

1953 Wiener Musikakademie: Abgangspreis für Schülerbestleistungen 
1953 Stadt Wien: Förderungspreis 
1955 Stadt Innsbruck: Kulturwochenpreis 
1957 Bundesministerium für Unterricht und Kunst: Rom-Stipendium 
1964 Theodor Körner Fonds: Theodor-Körner-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Kunst 
1965 Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien: Förderungspreis 
1970–1971 DAAD – Deutscher Akademischer Austausch Dienst, West-Berlin (Bundesrepublik Deutschland): Stipendiat 
1971 Bundesministerium für Unterricht und Kunst: Förderungspreis  für Musik
1974 Stadt Wien: Preis der Stadt Wien für Musik 
1985 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Würdigungspreis 
1986 Republik Österreich: Großer Österreichischer Staatspreis für Musik 
1986 Amt der Steirischen Landesregierung: Goldenes Ehrenzeichen 
1986 Stadt Wien: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 
1986 ÖNB – Österreichische Nationalbibliothek, Wien: gewidmete Ausstellung "Jugend eines Komponisten in Wien" 
1988 Wiener Konzerthausgesellschaft: Ehrenmitglied 
1989 Wien Modern: Composer in Residence 
1992 ICONS-Wettbewerb Turin (Italien): 1. Preis (1. Streichquartett "Maqam"
1995 IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich: Ehrenmitglied 
1996 Universität Mozarteum Salzburg: Composer in Residence 
2005 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 
2006 Biennale di Venezia (Italien): Goldener Löwe für das Lebenswerk ("Leone doro alla carriera") 
2006 Republik Frankreich: Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres 
2007 Musiktage Mondsee: Composer in Residence 
2007 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: Ehrenmitglied 
2008 Amt der Wiener Landesregierung: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 
2010 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Niederösterreich 
2010 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: NÖN-Leopold i. d. Kategorie "Kultur" 
2011 Amt der Salzburger Landesregierung: Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg 
2012 Ernst von Siemens Musikstiftung (Deutschland): Ernst-von-Siemens-Musikpreis 
2013 Coups de cœur - Académie Charles Cros, Chézy sur Marne (Frankreich): Preisträger i.d. Kategorie "Musique Contemporaine" (Étoile für 6 Schlagzeuger) 
2016 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Statuette des Heiligen Leopold in Bronze für Verdienste um das Land Niederösterreich 
2017 Universität Siegen (Deutschland): Ehrendoktorwürde 
2017 AKM – Autoren, Komponisten und Musikverleger registrierte Genossenschaft m.b.H., Wien: Ehrenmitglied 
2019 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Ehrenmitglied
2021 Kuratorium der Alban Berg Stiftung: Alban-Berg-Ring

ACOM – Austrian Composers Association: Ehrenmitglied 
Klangforum Wien: Ehrenmitglied

Ausbildung

1933–1939 Wien: erster Violinunterricht (Anton Pejhovsky) 
1937–1939 Musikschule der Stadt Wien: Harmonielehre und Kontrapunkt (Karl Herrmann) 
1943 Universität Wien: Germanistik, Musikwissenschaft (Erich Schenk), Philosophie - Abbruch aufgrund seiner Einberufung i.d. 2. Weltkrieg 
1946–1950 Universität Wien: Germanistik, Musikwissenschaft, Philosophie - Dr. phil. 
1946–1950 Wiener Musikakademie: Musikerziehung - erfolgreiche Lehramtsprüfung 
1950–1953 Wiener Musikakademie: Violine (Gottfried Feist, Vasa Prihoda), Komposition (Alfred Uhl) - Reifeprüfung (Violine, Komposition) 
1953 Wien: Kompositionsseminar (Josef Matthias Hauer), Privatunterricht "Analyse Wiener Schule" (Josef Polnauer
1953–1954 Wiener Musikakademie: Violine (Vasa Prihoda) - außerordentlicher Hörer 
1956–1958 Violin-Workshop - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Teilnehmer (Rudolf Kolisch, Eduard Steuermann)

Tätigkeiten

1935–1937 Wien: erste eigene Kompositionen
1943 Achau bei Wien: Einberufung als Luftwaffenhelfer 
1944 Einzug zur deutschen Wehrmacht, Ausbildung an einer Offiziersschule in Dänemark 
1945–1946 Desertion aus einem Transport nach Deutschland, Kontakt zum dänischen und deutschen Widerstand, Fußmarsch nach Tirol - dort als Hüttenwirt/Bergführer tätig 
1946–2023 umfangreiche Tätigkeit als Konzertgeiger 
1950–1962 Musikschule der Stadt Wien: Musikerzieher (Violine) 
1950–2023 Tätigkeit als bildender Künstler (Zeichnungen, Skulpturen) 
1958 Österreich-Pavillon - Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO), Brüssel (Belgien): Präsentation von Werken der Wiener Schule 
1959–1969 Wiener Musikakademie: Lehrbeauftragter 
1960–1965 Wien: Aufbau und Leitung von diversen Schulorchestern 
1960–1997 Dirigent (Ensemble, Orchester, Oper) u. a. bei: Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Berliner Festwochen (Deutschland), Musica Viva München (Deutschland), Neues Werk Hamburg (Deutschland), Musik der Zeit Köln (Deutschland), Biennale di Venezia (Italien), Warschauer Herbst (Polen), Festival d'Automne à Paris (Frankreich), Nutida Musik Stockholm (Schweden), Prager Frühling (Tschechische Republik), Bienna Zagreb (Kroatien) 
1962–1978 Komposition eines 3. Akts für Alban Bergs unvollendete Oper "Lulu" 
1964–1970 Sonderlehrgang für Elektronische Musik - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Leiter 
1968–1975 Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich, Wien: Präsident 
1969–1976 Hochschule für Musik Wien: ao. Professor (Komposition) 
1970 die reihe: Tournee durch Kanada/USA 
1976–1988 Hochschule für Musik Wien: ordentlicher Professor (Komposition, Notation/Interpretation neuer Musik) 
1978–1983 Konzertzyklus "Wege in unsere Zeit" - Wiener Konzerthausgesellschaft: Gründer, künstlerischer Leiter (zusammen mit Hans Landesmann), mit dem Ensemble die reihe 
1981 Meisterkurse Freiburg/Breisgau (Deutschland): Seminarleiter (bspw. Interpretationsseminar "Pierrot lunaire") 
1986–2023 Österreichischer Kunstsenat, Wien: Mitglied 
1988 Wien Modern: Kurator der 1. Ausgabe des Festivals 
1988–2023 nach der Emeritierung verstärkte Tätigkeit als Komponist/Dirigent
1992–2023 Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg: Mitglied
1993–1999 Klangforum Wien: Interpretationsarbeit an Werken der Wiener Schule 
1996–1999 Klangforum Wien: Präsident 
1999–2023 Sächsische Akademie der Künste (Deutschland): Mitglied 
2010–2023 Archiv der Zeitgenossen - Donau Universität Krems: Kooperation und Vorlass/Nachlass

ACOM – Austrian Composers Association, Wien: Mitglied 
INÖK – Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten, Wien: Mitglied 
Doblinger - Musikhaus und Verlag, Wien: Herausgeber einer Reihe für Alte Musik ("Diletto musicale")

Schüler:innen (Auswahl) 
Kees Arntzen, Gerald Barry, Alexander Blechinger, Charles Boone, Rudolf Brandl, Benet Casablancas, Dirk D'Ase, Karlheinz Essl, Georg Friedrich Haas, Martin Haselböck, Thomas Heinisch, Friedrich Keil, Petr Kotík, Maximilian Kreuz, Ludwig Nussbichler, Christian Ofenbauer, Fanya Palikruschewa, Thomas Pernes, Klaus-Peter Sattler, Christian Schedlmayer, Helmut Schmidinger, Gerald Schwertberger, René Staar, Ulf-Diether Soyka, Tomaž Svete, Wilhelm Zobl

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester 
1950–19?? Der Kreis: Violinist (wechselnde Besetzung, u. a. gemeinsam mit Hans Kann (pf), Karl Scheit (git), Pepina Morbioli (cl))
1958–1983 die reihe, Wien: Gründer (gemeinsam mit Kurt Schwertsik), künstlerischer Leiter 
1960–1965 Camerata Frescobaldiana, Wien: Gründer, musikalischer Leiter (Konzerte auf alten Instrumenten)

zeitweise Mitwirkung im Ensemble Musica antiqua (René Clemencic)

Aufträge (Auswahl)

1959 im Auftrag von Richard Dufallo (USA): Fasce
1960 für das Musikprotokoll im Steirischen Herbst - Österreichischer Rundfunk – ORF: Spiegel IV
1960 Österreichischer Rundfunk – ORF: Spiegel VII
1960 für die Donaueschinger Musiktage - SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Spiegel II
1962 Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien: Exercises
1962 für den Prix d'Italia - Österreichischer Rundfunk – ORF: Und du ...
1962 Universal Edition: Auftrag der Fertigstellung des 3. Akts von Alban Bergs unvollendete Oper "Lulu"
1969 für das Festival "Pro Musica Nova" - Radio Bremen (Deutschland): Verzeichnis
1972 Koussevitzky Music Foundation, New York (USA): Curriculum
1974 Bundesministerium für Unterricht und Kunst: Baal 
1975 für das "Festival international d'art contemporain de Royan" - Stadt Royan (Frankreich): Sinfonie
1975 Amt der Tiroler Landesregierung: Konzert für Violine, Violoncello und Kammerorchester
1977 Auftraggeber zur Endfassung - Wiener Festwochen: Netzwerk
1982 für das Musikprotokoll im Steirischen Herbst - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Landesstudio Steiermark: Doppelkonzert für Flöte, Fagott und Orchester
1982 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Jeunesse-Chors - Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich: Requiem für Hollensteiner
1983 SDR – Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (Deutschland): Nachtgesang
1984 Steirischer Herbst, Wiener Staatsoper: Der Rattenfänger
1989 anlässlich des 200. Todestags von W.A. Mozart - Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: 1. Streichquartett "Maqam"
1990 anlässlich des 200. Todestags von W.A. Mozart - Concours International des Quatour à cordes d'Evian (Frankreich): 2. Streichquartett
1990 anlässlich des 200. Todestags von W.A. Mozart - Funkhaus Berlin (Deutschland): Langegger Nachtmusik III
1992 Schömerhaus Klosterneuburg: Quellen
1992 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: Nachtstücke
1992 anlässlich des 150-jährigen Bestehens - Wiener Philharmoniker: Impulse
1993 Internationale Musikforschungsgesellschaft (IMFG), Wiener Konzerthausgesellschaft: Konzert für Bratsche und Orchester (oder Ensemble)
1993 anlässlich des 70. Geburtstags von Karl Prantl - Tanzatelier Sebastian Prantl: Für K
1994 Bundesministerium für Unterricht und Kunst: Concertino, Saxophonquartett
1994 anlässlich des 50-jährigen Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges - Internationale Bachakademie Stuttgart (Deutschland): Requiem (Introitus, Kyrie, Librea me)
1994 anlässlich des 50-jährigen Bestehens - Chor des Norddeutschen Rundfunks (Deutschland): Nichtigkeit ist alles
1995 Philharmonie Köln (Deutschland): 8 Sätze nach Hölderlin Fragmenten
1995 anlässlich des 150-jährigen Bestehens - Österreichische Akademie der Wissenschaften: Jahrlang ins Ungewisse hinab
1996 Wiener Staatsoper: Der Riese vom Steinfeld
1999 Festival de Música de Canarias (Kanarische Inseln): Im Namen der Liebe
1999 Konzerthaus Berlin (Deutschland): Hymnus
2001 Concours International Marguerite Long – Jacques Thibaud (Frankreich): Rhapsodie für Violine und Klavier
2003 Wiener Konzerthausgesellschaft, Österreichischer Rundfunk – ORF, Sjællands Symfoniorkester: Konzert für Sopransaxophon und Orchester
2004 BNP Paribas Paris (Frankreich): Quintett
2005 für Musica Viva München - BR – Bayerischer Rundfunk (Deutschland): Momente
2005 Musiktage MondseeSechs Inventionen
2005 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: Kammermusik
2005 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Drei Orchesterstücke 
2006 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Berceuse céleste
2006 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Österreichischer Rundfunk – ORF: Aderngeflecht
2006 Théâtre Royal de la Monnaie, Brüssel (Belgien): Auf der Suche nach meinem Gesicht
2006 Niederösterreichische Kulturszene, Festspielhaus St. Pölten: Serenade
2006 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Instants
2007 im Auftrag von Johannes Baum-Koller (Wien), Mozarteumorchester Salzburg: Konzert für Schlagzeug und Orchester
2007 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): 9 Bagatellen
2007 Steirischer Sängerbund: Bekenntnis
2007 BBC – British Broadcasting Corporation Manchester (Großbritannien): Wie eine Tragikomödie
2007 mit finanzieller Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung - Staatstheater am Gärtnerplatz, München (Deutschland): Onkel Präsident
2008 Wittener Tage für Neue Kammermusik, Klangforum Wien: Bruchstück, geträumt
2009 Gewandhausorchester Leipzig (Deutschland): Paraphrase über den Anfang der 9. Symphonie von Beethoven
2010 Neue Vocalsolisten Stuttgart (Deutschland): 2 Szenen
2011 Wiener KonzerthausgesellschaftSalzburger Festspiele: Étoile
2011 im Auftrag von Heinz Holliger: 4 Paraphrasen
2012 hr – Hessischer Rundfunk (Deutschland): Tagebuch
2012 Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: 3 Sätze für Orchester
2013 Salzburger Festspiele: Eine blassblaue Vision
2014 Bamberger Symphoniker (Deutschland): Bagatelle für Orchester
2014 Wigmore Hall, Ensemble Modern: Piccola commedia in cinque atti

Aufführungen (Auswahl)

1947 Karl Schnürl (pf), Palais Palffy Wien: Märchenland (UA)
1948 Hertha Dworschak (voc), Gerhard Wünsch (pf), Palais Palffy Wien: Zwei Lieder für Singstimme und Klavier (UA)
1949 Hilde Ceska (voc), Gerhard Wünsch (pf) - Lieder 1-5 aufgeführt, Schloss Pötzleinsdorf Wien: Sechs Lieder (UA)
1951 Friedrich Cerha (vl), Hans Kann (pf) - IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich, Wien: Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier (UA)
1952 Friedrich Cerha (va), Gertraud Möslinger (pf), Musikverein Wien: Sonate für Viola und Klavier (UA)
1953 Maja Weis-Ostborn (s), Friedrich Cerha (pf), Secession Wien: 6 Lieder nach Gedichten von Hugo von Hofmannsthal (UA)
1953 Friedrich Cerha (vl), Karl Scheit (git), Wien: Sonate für Viola und Gitarre (Laute) (UA)
1954 Wiener Madrigalkreis, Günther Theuring (dir), Musikverein Wien: Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi (UA)
1955 Karin Passl (pf) - IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich, Wien: Klavierübung in barocken Formen für R. C. (UA)
1956 Friedrich Cerha (vl), Arnold Hartl (pf), Stadtsaal Innsbruck: Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier (UA)
1957 ÖGZM-Ensemble, Musikverein Wien: Konzertante Tafelmusik (UA)
1957 Friedrich Cerha (vl), Karin Passl (pf) - IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich, Wien: Deux éclats en reflexion (UA)
1958 Friedrich Cerha (vl), Iván Eröd (pf) - Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Formation et solution (UA)
1959 Innsbrucker Symphonieorchester, Kurt Rapf (dir), Stadtsaal Innsbruck: Sinfonia in un Movimento (UA)
1959 Marianne Bonnet (pf) - IGNM – Internationale Gesellschaft für Neue Musik Österreich, Wien: Sechs kleine Klavierstücke (UA)
1959 Iván Eröd (pf), Musikverein Wien: Klavierstück 58 (UA)
1960 Gertraud Cerha (hpchd), die reihe, Friedrich Cerha (dir), Wiener Konzerthaus: Relazioni fragili (UA)
1960 Orchester Sender Freies Berlin (SFB), Ernst Krenek (dir) - Sender Freies Berlin (Deutschland): Espressioni fondamentali (UA)
1961 Ensemble Domaine musical, Friedrich Cerha (dir), Paris (Frankreich): Enjambements (UA)
1961 die reihe, Friedrich Cerha (dir), Wiener Konzerthaus: Manifesto per Kalinowski (UA)
1962 Orchester Sender Freies Berlin (SFB), Ernst Krenek (dir) - Sender Freies Berlin (Deutschland): Mouvements I-III (UA)
1963 Wiener Festwochen: "Erstes Portrait" bei einem großen Festival
1963 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Friedrich Cerha (dir) - Musica Viva München (Deutschland): Spiegel V (UA)
1963 die reihe, Friedrich Cerha (dir), Museum des 20. Jahrhunderts Wien: Fantasien nach Cardew's Herbst 60 (UA), Phantasma 63 (UA)
1964 SWR Symphonieorchester, Ernest Bour (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Spiegel II (UA)
1965 Stockholms Philharmonisch Orkest, Friedrich Cerha (dir) - Nutida Musik, Stockholm (Schweden): Spiegel III (UA)
1967 Lieselotte Sparholz (pf) - Döblinger Festwochen, Wien: Klavierstücke für Kinder oder solche, die es werden wollen (UA)
1967 Helmut Riessberger (fl), Lotte Riessberger (pf) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Kärnten, Klagenfurt: Sieben Anekdoten (UA)
1968 NDR Sinfonieorchester, Friedrich Cerha (dir) - NDR - Norddeutscher Rundfunk, Hamburg (Deutschland): Spiegel VI (UA)
1968 Orchestre Symphonique de la Philharmonie National, Andrzej Markowski (dir) - Warschauer Herbst (Polen): Spiegel I (UA)
1968 Oswald John (spr), Friedl Kummer (bar), die reihe, Friedrich Cerha (dir), Zentralsparkasse Wien: Exercises (UA)
1969 Rolf Eichler (cl), Kurt Rapf (pf) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Salzburg: Fünf kleine Stücke (UA)
1970 Schola Cantorum Stuttgart, Clytus Gottwald (dir) - Festival "Pro Musica Nova", Bremen (Deutschland): Verzeichnis (UA)
1970 die reihe, Friedrich Cerha (dir) - Berliner Festwochen (Deutschland): Langegger Nachtmusik I (UA) 
1970 SWR Symphonieorchester, Ernest Bour (dir), Baden-Baden (Deutschland): Sinfonien für Bläser und Pauken (UA)
1971 NDR Sinfonieorchester, Friedrich Cerha (dir), Hamburg (Deutschland): Langegger Nachtmusik II (UA)
1971 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Milan Horvat (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Spiegel IV (UA)
1972 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir), Musikverein Wien: Spiegel VII (UA)
1972 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir) - Uraufführung des Gesamtzyklus "Spiegel" - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Opernhaus Graz: Spiegel I-VII (UA)
1973 Ernst Kovacic (vl), Südfunkorchester, Michael Andreas Gielen (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Intersecazioni (UA)
1973 Ensemble der Chamber Music Society of Lincoln Center, Friedrich Cerha (dir), Lincoln Center New York (USA): Curriculum (UA) 
1975 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Richard Dufallo (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Fasce (UA)
1976 Ernst Kovacic (vl), Heinrich Schiff (vc), die reiheFriedrich Cerha (dir) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Wien: Konzert für Violine, Violoncello und Kammerorchester (UA)
1976 Orchestre philharmonique des pays de la Loire, Friedrich Cerha (dir) - Festival international d'art contemporain de Royan (Frankreich): Sinfonie (UA)
1979 Ernst Kovacic (vl), die reiheFriedrich Cerha (dir), Wiener Konzerthaus: Strohkoffer (UA)
1979 Teresa Stratas (s), Yvonne Minton (ms), Toni Blankenheim (b), Franz Mazura (bar), Kenneth Riegel (t), Orchestre de l'Opéra National de Paris, Pierre Boulez (dir), Paris (Frankreich): Lulu (UA)
1981 Mircea Mihalache (spr), Harumichi Fujiwara (spr), Wolfgang Dosch (spr), Neven Belamaric (spr), Zelotes Edmund Toliver (spr), Peter Binder (bar), Donna Robin (s), Ballett Györ, Theater Paravent, die reihe, Friedrich Cerha (dir) - Wiener Festwochen, Theater an der Wien: Netzwerk (UA)
1981 Theo Adam (bar), Helmut Berger-Tuna (b), Heiner Hopfner (t), Marjana Lipovšek (ms), Gabriele Sima (s), Emily Rawlins (s), Martha Mödl (ms), Paul Hoffmann (spr), Wiener Philharmoniker, Christoph von Dohnány (dir) - Salzburger Festspiele, Kleines Festspielhaus Salzburg: Baal (UA)
1982 Theo Adam (bar), NDR Sinfonieorchester, Friedrich Cerha (dir) - NDR - Norddeutscher Rundfunk, Hamburg (Deutschland): Baal Gesänge (UA)
1983 Wolfgang Schulz (fl), Milan Turkovic (fg), Philharmonie Kattowitz, Karol Stryja (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Doppelkonzert für Flöte, Fagott und Orchester (UA)
1986 Ernst Kovacic (vl), Käte Wittlich (pf), Ensemble Wien, Österreichische Nationalbibliothek Wien: Gschwandtner Tänze (UA), Zwei Stücke für Violine und Klavier (UA der 2. Fassung)
1986 Eberhard Büchner (t), Radio-Symphonieorchester Stuttgart, Friedrich Cerha (dir) - SDR – Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (Deutschland): Nachtgesang (UA)
1987 Peter Lindroos (t), Heinz Jürgen Demitz (bar), Ursula Reinhard-Kiss (ms), Anna Pausar (s), Margret Cahn (s), Hans Holzmann (t), Pedros Evangelides (t), Joszef Dene (bar), Ernst Dieter Suttheimer (t), Konstantin Sfiris (b), Gaby Schuchter (spr), Grazer Philharmonisches Orchester, Friedrich Cerha (dir) - Steirischer Herbst, Vereinigte Bühnen Graz, Opernhaus Graz: Der Rattenfänger (UA) 
1988 ORF Chor, Erwin Guido Ortner (dir) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Wien: An die Herrscher der Welt (UA), Zehn Rubaijat des Omar Khajjam (2. Buch) (UA)
1988 Heinz Karl Gruber (bar), Kurt Prihoda (schlzg), Rainer Keuschnig (pf), Josef Pitzek (db) - Donaufestival Krems: Eine Art Chansons (UA)
1989 Käte Wittlich (pf) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Netzwerk-Fanatasie (UA)
1989 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Michael Andreas Gielen (dir) - Salzburger Festspiele: Momentum für Karl Prantl (UA)
1990 Heinz Karl Gruber (bar), Ensemble Kontrapunkte, Peter Keuschnig (dir), Wiener Konzerthaus: Eine letzte Art Chansons (UA)
1991 Bläser des ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Wien: Arie und Fuge für 8 Bläser (UA)
1991 Heinz Karl Gruber (bar), Ensemble Modern, Friedrich Cerha (dir), Wiener Konzerthaus: 2. Keintate (UA)
1991 Arnold Schönberg Chor, Kläring Quartett, Erwin Ortner (dir) - Österreichischer Rundfunk – ORF, ORF/Landesstudio Wien: 3 bedenkliche Geschichten (UA)
1991 Cherubini Quartett - Salzburger Mozartwoche, Mozarteum Salzburg: Streichquartett "Maqam" (UA)
1991 Arditti Quartett - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: 3. Satz des 3. Streichquartetts (UA) 
1992 die reihe, Friedrich Cerha (dir), Schömerhaus Klosterneuburg: Quellen (UA)
1992 Arditti Quartett, Wiener Konzerthaus: 3. Streichquartett (UA) 
1993 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir) - Österreichischer Rundfunk – ORF, Funkhaus Wien: Concerto für Streichorchester (UA), Triptychon für solistische Bläser und Streichorchester (UA)
1993 Ensemble Wien, Musikverein Wien: Nachtstücke (UA)
1993 die reihe, Friedrich Cerha (dir), St. Pölten: Für K (UA)
1994 Käte Wittlich (pf), Wiener Konzerthaus: Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit (UA)
1995 Ilse Wincor (va), Klangforum Wien, Friedrich Cerha (dir), Wiener Konzerthaus: Konzert für Bratsche und Orchester (oder Ensemble) (UA)
1995 Gächinger Kantorei Stuttgart, Krakauer Kammerchor, The Israel Philharmonic Orchestra, Helmuth Rilling (dir), Liederhalle Stuttgart (Deutschland): Requiem (Introitus, Kyrie, Librea me) (UA)
1996 Heinz Karl Gruber (bar), die reiheFriedrich Cerha (dir) - Donaufestival Krems: In memoriam Ernst Kein (UA)
1996 Wiener Philharmoniker, André Prévin (dir), Musikverein Wien: Impulse (UA)
1996 Wiener Saxophon-Quartett, Wiener Konzerthaus: Saxophonquartett (UA)
1996 Thomas Kakuska (va), Valentin Erben (vl), Arditti Quartett, Philharmonie Köln (Deutschland): 8 Sätze nach Hölderlin Fragmenten (UA)
1997 Julie Moffat (s), Klangforum Wien, Friedrich Cerha (dir), Akademie der Wissenschaften Wien: Jahrlang ins Ungewisse hinab (UA)
1998 Thomas Larcher (pf), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Dennis Russell Davies (dir), Musikverein Wien: Konzert für Klavier und Orchester (UA)
1998 Heinrich Schiff (vc), Berliner Philharmoniker, Michael Andreas Gielen (dir) - Berliner Festspiele (Deutschland): Konzert für Violoncello und Orchester (UA)
1998 Ernst Kovacic (vl), Wiener Konzerthaus: Sechs Stücke für Violine solo (UA d. Gesamtzyklus) 
1999 Heinz Zednik (t), Thomas Riebl (va), Wiener Konzerthaus: Alles Licht (UA)
2000 Hans Peter Blochwitz (t), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir), Musikverein Wien: Bevor es zu spät ist ... (UA), Triptychon (UA)
2000 Klangforum Wien, Hans Zender (dir), Wiener Konzerthaus: Scherzino (UA)
2001 Josef Mayr (pf), Wien: Sonatine für Traudl's Hände (UA)
2001 Paul Meyer (cl), Heinrich Schiff (vc), Alexander Lonquich pf), Wiener Konzerthaus: Fünf Stücke (UA)
2001 Bo Skovhus (bar), Königlich Dänische Kapelle Kopenhagen, Michael Schønwandt (dir) - Festival de Música de Canarias, Las Palmas (Gran Canaria): Im Namen der Liebe (UA)
2002 Thomas Hampson (bar), Diana Damrau (s), Michelle Breedt (ms), Herwig Pecoraro (t), Wolfgang Bankl (bbar), Branko Samarovski (spr), Alfred Sramek (bbar), Heinz Zednik (t), Margareta Hintermeier (a), John Nuzzo (t), Janusz Monarcha (b), Orchester der Wiener Staatsoper, Michael Boder (dir) - Wiener Staatsoper: Der Riese vom Steinfeld (UA)
2002 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Eliahu Inbal (dir), Konzerthaus Berlin (Deutschland): Hymnus (UA)
2002 Hugo Wolf Quartett, Wiener Konzerthaus: 4. Streichquartett (UA)
2002 Deborah Nemtanu (vl), NN (pf) - Concours International Marguerite Long – Jacques Thibaud, Paris (Frankreich): Rhapsodie für Violine und Klavier (UA) 
2004 Iris Vermillion (ms), Wojtek Drabovics (t), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Slowakischer Philharmonischer Chor, Billy de Bertrand (dir), Wiener Konzerthaus: Requiem (UA) 
2005 Ernst Kovacic (vl), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Billy de Bertrand (dir), Wiener Konzerthaus: Konzert für Violine und Orchester (UA)
2006 Johannes Ernst (sax), Sjællands Symfoniorkester, Heinz Karl Gruber (dir), Frederiksvaerk (Dänemark): Konzert für Sopransaxophon und Orchester (UA)
2006 Klangforum Wien Streichquartett, Walter Voglmayr (dir) - Bregenzer Festspiele, Festspielhaus Bregenz: Musik für Posaune und Streichquartett (UA)
2006 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Arturo Tamayo (dir) - Musica Viva München, Residenz München (Deutschland): Momente (UA) 
2007 Amiram Ganz (vl), Claus-Christian Schuster (pf), Musikverein Wien: Capriccio für Violine und Klavier (UA)
2007 Klangforum Wien, Stefan Asbury (dir) - Biennale di Venezia (Italien): Les Adieux (Elegie) (UA)
2007 Ernst Kovacic (vl), Heinrich Schiff (vc) - Musiktage MondseeSechs Inventionen (UA) 
2007 Sam Haywood (pf), London (Großbritannien): Adaxl-Suite (UA)
2007 Altenberg Trio Wien, Musikverein Wien: Trio (UA)
2007 Georg Nigl (bar), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Stefaniensaal Graz: Aderngeflecht (UA)
2007 Wiener Klaviertrio, Musikverein Wien: Parabola I (UA)
2008 Wiener Philharmoniker, Heinz Karl Gruber (dir), Wiener Konzerthaus: Wiener Kaleidoskop (UA)
2008 Wiener Klaviertrio, Wiener Konzerthaus: Fünf Sätze (UA)
2009 die reihe, Heinz Karl Gruber (dir), Festspielhaus St. Pölten: Serenade (UA)
2009 WDR Sinfonieorchester, Peter Rundel (dir), Philharmonie Köln (Deutschland): Instants (UA) 
2009 Martin Grubinger (schlzg), Mozarteumorchester Salzburg, Ivor Bolton (dir), Großes Festspielhaus Salzburg: Konzert für Schlagzeug und Orchester (UA)
2009 Chor der HIB Graz-Liebenau, Maria Fürntratt (dir), Helmut List Halle Graz: Bekenntnis (UA)
2009 Andreas Schablas (cl), Kammerorchester Leopoldinum Breslau, Ernst Kovacic (dir) - Musikfest "Brücken in die Gegenwart", Neuberg a.d. Mürz: Konzert für Klarinette und Orchester (UA)
2010 Kaori Nishii (pf), DAS OFF-THEATER Wien: Ballade für Klavier (UA)
2010 Heinz Holliger (ob), Mitglieder des Ensemble Modern - Klangspuren Schwaz: Quintett (UA)
2010 BBC Philharmonic Orchestra, Heinz Karl Gruber (dir)Bridgewater Hall Manchester (Großbritannien): Like a Tragicomedy (UA)
2010 Klangforum Wien, Stefan Asbury (dir) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Bruchstück, geträumt (UA) 
2010 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Billy de Bertrand (dir), Musikverein Wien: Kammermusik (UA)
2010 Zebra Trio - Styriarte, Schloss Eggenberg Graz: 9 Bagatellen (UA)
2010 Andreas Schablas (cl), Janna Polyzoides (pf) - aspekteSALZBURG: 8 Bagatellen (UA)
2011 Neue Vocalsolisten Stuttgart - Eclat Festival Stuttgart (Deutschland): Zwei Szenen (UA)
2011 Georg Nigl (bar), Wolfgang Mitterer (pf, elec), Walter Voglmayr (pos) - Wien Modern, Casino Baumgarten: Malinconia (UA)
2011 Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (dir), Leipzig (Deutschland): Paraphrase über den Anfang der 9. Symphonie von Beethoven (UA)
2011 Marino Formenti (pf) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Für Marino (gestörte Meditation) (UA) 
2012 Zebra Trio - aspekteSALZBURG: Zebra Trio (UA)
2012 Martin Haselböck (org) - Wien Modern, Kirche St. Ursula Wien: Neun Präludien (UA), Neun Inventionen (UA)
2012 Niederösterreichisches Tonkünstler-Orchester, Andrés Orozco-Estrada (dir), Grafenegg: 11 Skizzen (UA) 
2013 Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (dir) - Staatstheater am Gärtnerplatz München (Deutschland): Onkel Präsident (UA)
2013 The Percussive Planet, Martin Grubinger (dr) - Salzburger Festspiele, Felsenreitschule Salzburg: Étoile (UA)
2013 Matthias Schorn (cl), Mozarteum Salzburg: Rhapsodie (UA)
2013 Ernst Kovacic (vl), Anette Bik (vl) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Zwölf Duette für zwei Violinen (UA) 
2014 WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste (dir) - Musik der Zeit Köln, Philharmonie Köln (Deutschland): Drei Orchesterstücke (UA)
2014 SWR Symphonieorchester, Emilio Pomàrico (dir) - Eröffnungskonzert - Donaueschinger Musiktage, Baar-Sporthalle Donaueschingen (Deutschland): Nacht (UA)
2014 Capella Con Durezza, Renald Deppe (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): 11 Musikalische Grafiken/Lesungen (UA) 
2014 hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (dir), Alte Oper Frankfurt (Deutschland): Tagebuch (UA)
2015 Andreas Schablas (cl), Janna Polyzoides (pf), Musikverein Wien: Phantasie (UA)
2015 Ildikó Raimondi (s), Matts Knuttson (pf), Musikverein Wien: 5 Lieder (UA der Lieder 1-3) 
2015 Ensemble Modern Frankfurt - anlässlich des "Friedrich Cerha Day", Wigmore Hall London (Großbritannien): Piccola commedia (UA), Drei Stücke für Violoncello und Klavier (UA), Gedankensplitter (UA) 
2016 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (dir), Musikverein Wien: 3 Sätze für Orchester (UA)
2016 Andreas Lindenbaum (vc), Janna Polyzoides (pf), Wiener Konzerthaus: 5 Sätze für Violoncello und Klavier (UA)
2016 Martin Haselböck (org), Hans Haselböck (org) - anlässlich der Inauguration der erneuerten Rieger-Orgel, Wiener Konzerthaus: 6 Postludien (UA)
2016 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (dir) - Salzburger Festspiele, Felsenreitschule Salzburg: Eine blassblaue Vision (UA)
2016 Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott (dir), Konzerthalle Bamberg (Deutschland): Bagatelle für Orchester (UA)
2018 Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Helmut List Halle Graz: Kurzzeit (UA)
2018 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Duncan Ward (dir) - Wien Modern, Musikverein Wien: Drei Situationen (UA)
2018 Ernst Kovacic (vl), William Coleman (va), Mozarteum Salzburg: 14 Szenen (UA)
2018 Capella Leopoldina Breslau, Ernst Kovacic (dir), Breslau (Polen): Livre pour Cordes (UA)
2018 Attensam Quartett, Bockkeller Wien: 11 Stücke (UA)
2019 Arcus Ensemble (Andreas Schablas (cl), Walter Voglmayr (pos), Michael Polyzoides (vc)) - Hommage à Friedrich Cerha, Musikverein Wien: Trio für Klarinette, Posaune und Violoncello (UA)
2019 Alban Berg Ensemble Wien, Christian Muthspiel (dir) - BERGfruehling, Stift Ossiach: Mikrogramme (UA)
2019 Arnold Schönberg Center Wien: Porträtkonzert
2019 Bruno Weinmeister (vc), Janna Polyzoides (pf), Musikverein Wien: 21 naseweise Notizen für Klavier (UA), Suite für Violoncello solo (UA)
2021 Agatha Zubel (s), Elena Biosa Bas (cl), Heinz-Peter Linshalm (cl), Petra Stump-Linshalm (bcl), Walter Voglmayr (pos), Wolfgang Kogert (org), Webern Kammerphilharmonie, Ernst Kovacic (dir) - Cerha 95 Festkonzert, Übertragung per Video-Stream - Österreichischer Rundfunk – ORF, Radiokulturhaus Wien: Otto foglio (UA), Toccata für Orgel solo (UA), Vokalise für Sopran und drei Klarinetten (UA), Concerto für Streichorchester, Musik für Posaune und Streichquartett

Pressestimmen

14. Februar 2023 
"Friedrich Cerha war als Komponist, Dirigent, Professor und Musikschriftsteller eine Institution in Österreich, aber auch weit darüber hinaus. Er leistete über ein gutes halbes Jahrhundert hinweg viel für das Verständnis und die interpretatorische Qualität von Musik, neuer wie älterer Herkunft. Und so hinterlässt er fruchtbare Spuren als bedeutender Mentor und rühriger Universalmusiker." 
BR Klassik: Ein Komponist, eine Institution (Meret Forster, 2023), abgerufen am 15.02.2023 [https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/nachruf-komponist-friedri…]

14. Februar 2023 
"Einen "wienerischen Untertreiber" hat ihn sein ungarischer Kollege György Ligeti einmal genannt, mit austriakischer Lust am Sprach-Drahtseilakt das Paradoxon von kleiner Allüre und großer Wirkung pointierend. Denn Friedrich Cerha war der Typ des Bewegers, der das allemal Fragment bleibende Ganze von Kunst, Leben und Gesellschaft im Auge behielt. Ein untertreibender Umtreiber also, in der Nachfolge von Franz Liszt und Ferruccio Busoni – als Komponist, Interpret, Lehrer, Schriftsteller, Bild-Künstler, Vermittler, Innovator. Überdies war er auch Wiener, folglich gespalten. Er kannte die Stadt, ihren reaktionären Immobilismus, den Affekt wider alles Neue und Fremde, ihre unvergleichliche Intrigenkultur; aber auch ihre Kunstversessenheit, ihre Phantasiepotentiale, in der sich Vitales und Morbides ergänzen – und in der sich viele Schichten und Geschichten überlagert haben [...]. Auf "absolute" Musik kam es ihm weniger an, wohl aber auf extreme strukturelle Dichte verschiedenster Art, etwa die Klangflächen-Komposition. Ob Cerha, Ligeti oder Krzysztof Penderecki der Erste mit dieser Technik war, bleibe dahingestellt [...]. Aber Cerhas "Spiegel"-Serie, auch "Netzwerk" waren herausragende Beispiele schillernd klaustrophobischer Textur: Labyrinthe als Weltbilder mit thea­tralischer Untersicht [...]." 
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Volkstum auf vergiftetem Boden (Gerhard R. Koch, 2023), abgerufen am 16.02.2023 [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nachruf-auf-den-komponisten-frie…]

26. März 2013 
"Kaum jemand hat das musikalische Leben Österreichs der letzten Jahrzehnte so intensiv mitgestaltet wie Friedrich Cerha. Am bekanntesten mag er wohl als Komponist sein, als welcher er sich neugierig mit den unterschiedlichsten Stilrichtungen auseinandersetzt, neuartige Kompositionsweisen prägte und der von sich selbst behauptet, keinen Stil zu haben. Doch auch als Leiter diverser Ensembles, Dirigent und durch seinen unermüdlichen Einsatz für (Neue) Musik und deren Vermittlung ist er weithin bekannt; nicht zuletzt als Leiter der IGNM, Kompositionslehrer und für die Herstellung des III. Aktes der von Alban Berg fragmentarisch hinterlassener Lulu [...]. Doch sind es nicht die einzelnen Tätigkeiten, die das Schaffen Cerhas ausmachen. Vielmehr ist es die einerseits beharrliche Kontinuität, mit der sich der 1926 Geborene dem Musikleben und dessen Gestaltung hingibt, andererseits ist es aber auch die undogmatische Herangehensweise und das Integrieren von Unterschiedlichem, das die Persönlichkeit Cerhas ausmacht [...]." 
mica-Musikmagazin: Porträt Friedrich Cerha (Doris Weberberger, 2013)

31. Oktober 2011 
"Eröffnet wurde das Festival mit einem gigantischen Werk von Friedrich Cerha, den Spiegeln I-VII. Das ORF Radiosymphonieorchester Wien glänzte unter der Leitung von Cornelius Meister. Die Orchestrierung der Spiegel schwappte über die ZuhörerInnen im Großen Saal des Wiener Konzerthauses und zog sie in den Bann ihrer dynamischen Vielfalt und Wucht. Keine Sekunde blieb ohne Spannung. Der 85-jährige Komponist selbst saß an der Elektronik. [...]" 
terz : magazin: RSO spielte Spiegel I-VII von Cerha» (Barbara Preis, 2011), abgerufen am 16.02.2023 [https://terz.cc/magazin_z_1_id_103.html]

17. Februar 2011 
"Friedrich Cerha war immer ein Unangepasster. Im Zweiten Weltkrieg schloss er sich als 19-Jähriger einer Widerstandsgruppe an. Nach dem Krieg verdingte er sich zunächst als Bergführer, ehe er in Wien ein Musik- und Kompositionsstudium begann, um bald darauf federführend für die Verbreitung der Musik des 20. Jahrhunderts in Österreich aktiv zu sein [...]. Als Komponist nahm Friedrich Cerha stets eine kritische Position gegenüber jenem ästhetischen Diskurs ein, der die europäische Avantgarde dominierte. Angebote, sich im Ausland als Dirigent zu installieren, lehnte er ab. «Wenn ich behauptete, meine Aufbauarbeit im Gebiet der neuen Musik in Wien sei mir wichtiger gewesen, so wäre einiges Wahres daran.» Während seine Kompositionen den Kontinent eroberten, blieb er seinem Umfeld in Wien treu und leistete Unschätzbares für das Verständnis und für die interpretatorische Qualität neuer Musik [...]." 
Wiener Konzerthaus: Geburtstagsfest für Friedrich Cerha (Wiener Konzerthaus, 2011), abgerufen am 16.02.2023 [https://konzerthaus.at/news/entryid/20]

29. Jänner 2003
"Am 15. Juni 2002 wurde Friedrich Cerhas Peter-Turrini-Oper "Der Riese vom Steinfeld" (ein Auftragswerk der Wiener Staatsoper) im Haus am Ring uraufgeführt [...]. Cerhas Musik beißt nicht und tut niemandem weh, zeichnet sich durch Expressivität, Sinnlichkeit, betörende Süße und schmerzliche Wehmut aus, wobei eine gewisse Nähe zu Alban Berg nicht zu überhören ist [...]."
Wiener Zeitung: Cerha: Der Riese vom Steinfeld (H. G. Pribil), abgerufen am 22.02.2023 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/pop-rock-jazz/171249-Ce…]

Diskografie (Auswahl)

als Komponist
2023 Friedrich Cerha: 4 Hölderlin-Fragmente - SWR Vokalensemble Stuttgart, Friedrich Cerha, Marcus Creed (EP; SWR Classic)
2022 Friedrich Cerha: Keintate I, II (parts) - Holger Falk, Attensam Quartett (Kairos) 
2021 Friedrich Cerha: 1. Keintate / Eine letzte Art Chansons - HK Gruber, die reihe, Friedrich Cerha (Kairos) 
2019 Friedrich Cerha: Eine Art Chansons - HK Gruber, Kurt Prihoda, Rainer Keuschnig, Josef Pitzek (Kairos) 
2018 Friedrich Cerha: Sextet, Quintet & Trio - Swiss Chamber Soloists (Claves)
2016 Friedrich Cerha: Kammermusik - Boulanger Trio (CAvi) 
2016 Friedrich Cerha: Nacht . Drei Orchesterstücke - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Emilio Pomàrico, WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Kairos) 
2015 Friedrich Cerha: Eine Art Chansons / Eine letzte Art Chansons - Studio Dan & Agnes Heginger (JazzWerkstatt Records)
2013 Friedrich Cerha: Kammermusik mit Violine - Ernst Kovacic, Mathilde Hoursiangou (Toccata)
2013 Friedrich Cerha: Kammermusik mit Klarinette - Andreas Schablas, Janna Polyzoides, Hugo Wolf Quartett, Arcus Ensemble Wien (Neos) 
2012 Friedrich Cerha: Streichquartette Nr. 3 & 4 - Ulrike Jaeger, Sebestyen Ludmany, Stadler Quartett (Neos)
2012 Friedrich Cerha: Percussion Concerto et al - Martin Grubinger, Wiener Philharmoniker, Pierre Boulez, Peter Eötvös (Kairos) 
2011 Friedrich Cerha: Und du ... et al. - ORF Chor, die reihe, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha, Erwin Ortner (Kairos)
2011 Friedrich Cerha: Neun Bagatellen et. al. - Klangforum Wien, WDR Sinfonieorchester Köln, Sylvain Cambreling, Peter Rundel, Zebra Trio, Friedrich Cerha (Kairos) 
2010 Friedrich Cerha: Spiegel-Monumentum-Momente - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Sylvain Cambreling, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dennis Russell Davies, Friedrich Cerha (Kairos)
2007 Friedrich Cerha: Cellokonzert - Heinrich Schiff, Netherlands Radio Chamber Orchestra, Peter Eötvös (ECM) 
2006 Friedrich Cerha: Baal Gesänge / Requiem für Rikke - Theo Adam, Kenneth Riegel, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (ORF) 
2006 Friedrich Cerha: Konzert für Violine und Orchester / Fasce - Ernst Kovacic, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Bertrand de Billy / Johannes Kalitzke (col legno) 
2004 Friedrich Cerha: Streichquartette Nr. 1-3 - Thomas Kakuska, Valentin Erben, Arditti Quartet (CPO) 
2003 Friedrich Cerha: Der Riese vom Steinfeld - Chor der Wiener Staatsoper, Orchester der Wiener Staatsoper (ORF) 
2000 Friedrich Cerha: Spiegel I-VII - Klangforum Wien, Friedrich Cerha; Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen (col legno)
1998 Friedrich Cerha: Concerto für Streichorchester / Triptychon. Konzertante Musik für Kammerorchester / Für K für Ensemble - ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (ORF) 
1997 Friedrich Cerha: Espressioni fondamentali für Orchester - ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (ORF) 
1997 Friedrich Cerha: Für K für Ensemble - Klangforum Wien, Friedrich Cerha (col legno)
1997 Alban Berg: Lulu - Constance Hauman, Danish National Radio Symphony Orchestra, Ulf Schirmer (Chandos)
1997 Friedrich Cerha: Spiegel / Momentum für Karl Prantl / Für K - ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha, Michael Gielen (col legno)
1993 Siegfried Matthus / Friedrich Cerha: Holofernes / Baal Gesänge (Berlin Classics) // Track 6-15: Baal Gesänge
1985 Friedrich Cerha: Baal Gesänge - Theo Adam, Gewandhausorchester Leipzig, Kurt Masur (LP; ETERNA)

als Interpret 
2021 Classical Masterpieces: Maurice Ravel (andante media) // Track 5: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2020 Egon Wellesz: Die Opferung des Gefangenen op. 40 (Kultisches Drama) - Wolfgang Koch, Robert Brooks, Ivan Urbas, Hoe-Seung Hwang, Patricia Dewey, Wiener Konzertchor, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (Capriccio)
2020 The Year 1920 in Classical Music (Menuetto Classics) // Track 19-21 La Belle excentrique II-IV; Track 23-25: Trois petites pièces montées I-III
2020 Classical Music in the 1920s (Menuetto Classics) // Track 6: La Belle excentrique I: Grande ritournelle; Track 9: Hyperprism
2020 Satie Legacy (Warner Music Group) // Track 21-23: La Belle excentrique II-IV
2019 Chillout with Satie (Ameritz Music Ltd.) // Track 15: Le pantins dansent; Track 26: Piège de Méduse; Track 27: Trois petites pièces montées
2019 Satie Hits (Warner Music Group) // Track 31: La belle excentrique II: Marche Franco-lunaire; Track 32: La belle excentrique III: Valse du "Mystérieux baiser dans l'oeil"; Track 33: La belle excentrique IV: Cancan grand mondian
2018 Classical Muisc Capitals of the World: Paris (Menuetto Classics) // Track 9: La belle excentrique II: Marche Franco-lunaire
2018 The Year 1913 in Classical Music (Menuetto Classics) // Track 43: Les pantins dansent
2018 Edgard Varèse: Amériques, Offrandes, Intégrales, Arcana, Ecuatorial, Nocturnal (Praga Digitals) // Track 2: Offrandes I: Chanson de lá-haut; Track 3: Offrandes II: La Croix du Sud; Track 4: Intégrales
2016 Erik Satie: Essential Orchestral Works (Menuetto Classics) // Track 1: Relâche I: Entr'acte cinématographique; Track 3-5: Trois petites pièces montées I-III; Track 6-8: Les embryons desséchés I-III; Track 9: Le piège de Méduse; Track 10: Les pantins dansent; Track 11-14: La belle excentrique I-IV
2016 Red Edition: Ravel & Debussy (Andante Media) // Track 4: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2016 Blue Edition: Ravel & Debussy (Andante Media) // Track 2: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2016 Red Edition: Debussy & Ravel (Andante Media) // Track 3: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2016 Blue Edition: Debussy & Ravel (Andante Media) // Track 6: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Green Edition: Ravel & Bizet (Andante Media) // Track 7: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Erik Satie: Essential Vocal Music (Menuetto Classics) // Track 17-19: Socrate I-III
2015 Blue Edition: Ravel (Andante Media) // Track 5: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Green Edition: Ravel & Bizet (Andante Media) // Track 12: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Green Edition: Ravel & Debussy (Andante Media) // Track 1: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Blue Edition: Ravel & Debussy (Andante Media) // Track 8: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Los Grandes de la Musica Clasica: Maurice Ravel Vol. 3 (Classical Piros Digital) // Track 6: Tocata de "Le tombeau de Couperin"; Track 8: Piéce en forme de habanera; Track 9: Introduction and Allegro; Track 10: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2015 Classical Selection: Ravel, Bizet (andante media) // Track 14: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
2014 Igor Stravinsky: Essential Works (Menuetto Classics) // Track 60: Two Poems for High Voice and Small Orchestra; Track 61: Three Japanese Lyrics
2014 Eric Satie: Essential Works (Menuetto Classics) // Track 45: Relâche I: Entr'acte cinématographique; Track 48-50: Trois petites pièces montées I-III; Track 51-53: Les embryons desséchés I-III; Track 54: Le piège de Méduse; Track 55: Les pantins dansent; Track 56-59: La belle excentrique I-IV; Track 60-61: Socrate I-III
2011 Satie - Stravinsky: The Beautiful Eccentric - die reihe, Friedrich Cerha (Menuetto Classics)
2009 111 20th Century Masterpieces (Menuetto Classics) // Track 27: Two Poems for High Voice and Small Orchestra
2008 Anthology of the Concertgebouw Orchestra Amsterdam Vol. 5 (RCO Live) // CD 7, Track 1: Vorspiel zu einem Drama 
2008 The Eccentrics: Selected Works by Eric Satie, Vol. 2 (X5 Music Group) // Track 1-4: La belle excentrique I-IV; Track 12: Les pantins dansent; Track 14-16: Trois petites pièces montées I-III; Track 21-23: Socrate I-III
2007 Requiem of Reconciliation: In Memory of the Victims of World War II - Krakauer Kammerchor, Gächinger Kantorei Stuttgart, The Israel Philharmonic Orchestra, Helmuth Rilling (Hänssler Classic) // Track 2: Requiem of Reconciliation II: Introitus and Kyrie - Requiem aeternam dona eis Domine
1996 György Ligeti: Kammerkonzert / Ramifications - die reihe, Friedrich Cerha (Wergo)
1995 Ionisation: Varèse, Penderecki, Ligeti (VOX) // CD 1, Track 1: Intégrales; Track 2: Offrandes I: Chant de la Haut; Track 3: Offrandes II: La Croix du Sud; Track 5: Octandre; Track 6: Hyperprism; Track 7: Ionisation; CD 2, Track 4: Aventures & Nouvelles aventures: Aventure; Track 5: Aventures & Nouvelles aventures: Nouvelles aventures
1994 The Music of Satie (Vox Box) // CD 1, Track 34: Relâche I: Entr'acte cinématographique; CD 2, Track 5: Le piège de Méduse: 7 Monkey Dances; Track 6-8: Les embryons desséchés I-III; Track 9: Les pantins dansent; Track 10-13: La belle excentrique I-IV; Track 14-16: Socrate I-III
1993 Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune / Music for Chansons de Bilitis / Jeux / Nocturnes (Allegretto) // Track 4-15: Music for Chansons de Bilitis, No. 1-12
1985 André Cournand / Edgard Varèse / Franz Schubert - die reihe, Friedrich Cerha, Collegium Aureum (LP; Distar) // Track B1: Ionisation
1975 Ravel - The Loewenguth Quartet, Marie-Therèse Escribano, die reihe, Friedrich Cerha, Endres Quartet, Helga Storck, Konrad Hampe, Gerd Starke (LP; Turnabout) // B1: 3 Poèmes de Stéphane Mallarmé
1971 Das ORF-Symphonieorchester - ORF-Symphonieorchester, Friedrich Cerha (LP; ORF) // B1: Spiegel III
1970 Varèse: Density / Intégrales / Offrandes / Hyperprism / Octandre / Ionisation - die reihe, Friedrich Cerha (LP; VOX)
1969 Claude Debussy / Erik Satie: Chansons De Bilitis / Socrate - die reihe, Friedrich Cerha (LP; VOX)
1969 Schönberg: Pierrot Lunaire - Marie-Therèse Escribano, Iván Eröd, die reihe, Friedrich Cerha (LP; Turnabout)
1968 Erik Satie - die reihe, Friedrich Cerha (LP; Candide)

Tonträger mit seinen Werken 
2023 Horizon - Wolfgang Kogert (Cantate) // Track 1: Toccata for Organ
2022 Viennese Moods - The Clarinet Trio Anthology (Universal Music) // Track 5-9: 5 Pieces for Clarinet, Cello and Piano
2022 The Clarinet Trio Anthology (Universal Music) // Track 24-28: 5 Pieces for Clarinet, Cello and Piano
2021 Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg: Klang der Donaumonarchie - Martin Grubinger, Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Hansjörg Angerer (DVD; Uni Mozarteum Records) // Track 7: 3. Satz aus dem Konzert für Schlagzeug & Orchester 
2019 Drei Konzerte: Saxophonkonzerte von Cerha, Katzer und Lauba - Johannes Ernst, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen (Genuin) // Track 1-5: Konzert für Sopransaxophon und Orchester I-V
2019 Radio-Symphonieorchester Wien: my RSO II (A Musical Journey Across Europe) (ORF) // CD 1, Track 2: Eine blassblaue Vision
2018 Poträt-Reihe: Aulos / Bel Canto (Ensemble Modern Medien) // Track 23-24: Gedankensplitter I-II; Track 25-26: Gedankensplitter IV-V; Track 27-28: Gedankensplitter VII-VIII; Track 29: Gedankensplitter X; Track 30: Gedankensplitter XII
2017 Begegnungen - Ildiko Raimondi, Eduard Kutrowatz (Preiser Records) // Track 2-3: Ein Buch von der Minne I-II; Track 4: Ein Buch von der Minne VIII; Track 5: Ein Buch von der Minne XI; Track 17-21: Fünf Lieder I-V
2016 # tales of love - Georg Klimbacher, Andreas Fröschl (Preiser Records) // Track 8: Hab ich Lieb, so hab ich Not; Track 9: Wo zwei Herzen liebe an einem Tanze gan; Track 10: Nur eine kann mir Freue geben; Track 11: Frau, du Schöne, nun fahre mit mir; Track 12: Du bist mein, ich bin dein; Track 13: Bleib noch, mein lieb Gespiel, lieg still; Track 14: Ihre Schönheit, das hab ich erkannt; Track 15: Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht
2015 Liszt Inspections - Marino Formenti (Kairos) // CD 1, Track 2: Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit Nr. 20
2015 Luftpost aus Wien - Ulf-Diether Schaaff, Thomas Wellen (Deutschlandradio Kultur) // Track 2-8: 7 Anekdoten für Flöte und Klavier
2015 Donaueschinger Musiktage 2014 (Neos) // Track 1: Nacht
2015 B-A-Cer-Ha - Wolfgang Kogert (ORF) // 9 Präludien; 9 Inventionen 
2014 Gewandhausorchester Leipzig: Edition History Vol. 4 (Querstand) // Track 4: Paraphrase über den Anfang der 9. Sinfonie von Beethoven 
2014 Austrian Chamber Music - Trio 3:0 (Coviello) // Track 13-16: Trio für Violine, Violoncello und Klavier I-IV
2013 VORWÄRTS RÜCKWÄRTS - Klangforum Wien (Kairos) // CD 4, Track 2: Bruchstück, Geträumt
2013 Born to be Schorn - Matthias Schorn (CAvi) // Track 2: Rhapsodie für Klarinette solo
2013 Drama - Neue Vocalsolisten Stuttgart (col legno) // Track 21: 2 Szenen - Wohlstandskonversation; Track 22: 2 Szenen - Hinrichtung
2013 Euclidian Abyss - Internationales Ensemble Modern (Ensemble Modern Medien) // Track 2-4: Quintett für Oboe und Streichquartett I-III
2012 Notturni - Marino Formenti (col legno) // Track 3: Für Marino (gestörte Meditation); Track 4: Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit Nr. 5; Track 6: Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit Nr. 9; Track 8: Slowakische Erinnerungen aus der Kindheit Nr. 20
2012 Radio-Symphonieorchester Wien: my RSO (Greatest Hits for Contemporary Orchestra) (ORF) // CD 17, Track 2: Spiegel VI, VII
2009 Stimmen der Freiheit: Mitteleuropäische Beispiele 1989–2009 (ORF) // Trio 
2007 Schönberg und die Schrammelbrüder - Jenny Renate Wicke, Walter Raffeiner, Klangforum Wien (col legno) // Track 12: Eine Art Chansons - Wenn der Puls der Frau Schulz; Track 16: Eine Art Chansons - Der Wein; Track 22: Eine Art Chansons - Haiku 
2007 Cerha/Schreker - Heinrich Schiff, Netherlands Radio Chamber Orchestra, Peter Eötvös (ECM) // Track 1-3: Concerto for violoncello and orchestra
1999 Ensemble "die reihe" (ORF) // Track 5: Wenn auch meine Philosophie; Track 6: Ist es nicht sonderbar; Track 7: Ich glaube, der Mensch ist am Ende ein so freies Wesen; Track 8: Es gibt Leute  ... (Teil 1); Track 9: Es gibt Leute  ... (Teil 2); Track 10: Ich möchte was drum ...
1997 Zehn Jahre Ensemble Wiener Collage (ORF Edition Zeitton) // Track 20-25: Streichquartett No. 3 I-VI
1997 30 Jahre Musikprotokoll (ORF Edition Zeitton) // CD 1, Track 1: Spiegel VI
1997 Nöm Mix (INÖK, ORF) // CD 1, Track 5: Baal-Gesänge
1971 Das ORF-Symphonieorchester - ORF-Symphonieorchester, Friedrich Cerha (LP; ORF) // B1: Spiegel III

Filmografie 
2006 Friedrich Cerha – So möchte ich auch fliegen können (Regie: Robert Neumüller; DVD)

Literatur

mica-Archiv: Friedrich Cerha 
mica-Archiv: die reihe

1987 Essl, Karlheinz: Mein Lehrer Friedrich Cerha, abgerufen am 16.02.2023 [https://www.essl.at/bibliogr/cerha.html]. 
1993 Kaufmann, Harald: Notizen über Friedrich Cerha. Anlässlich der Uraufführung von »Spiegel III« in Stockholm. In: Grünzweig, Werner / Krieger, Gottfried (Hrsg.): Von innen und außen. Schriften über Musik, Musikleben und Ästhetik. Hofheim: Wolke, S. 100–103. 
1997 Günther, Bernhard (Hrsg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich. Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 316–325. 
2001 Knessl, Lothar: Friedrich Cerha Schriften - Ein Netzwerk. Österreichische Musikzeit-Edition: Band 28. Wien: Verlag Lafite. 
2005 Urbanek, Nikolaus: Spiegel des Neuen. Musikästhetische Untersuchungen zum Werk Friedrich Cerhas. In: Varia Musicologica. Band 4. Bern/Boston/Berlin: Lang. 
2006 mica: Friedrich Cerha erhält Goldenen Löwen. In: mica-Musikmagazin. 
2006 Haselböck, Lukas (Hrsg.): Friedrich Cerha. Analysen – Essays – Reflexionen. Freiburg im Breisgau/Berlin/Wien: Rombach Verlag. 
2008 Rögl, Heinz: Friedrich Cerha: Veranstaltungen und Konzerte mit dem Klangforum und dem RSO Wien. In: mica-Musikmagazin. 
2008 Rögl, Heinz: Cerha: Kammermusik-Uraufführung heute in Wien. In: mica-Musikmagazin. 
2009 mica: 50 Jahre Ensemble die reihe - Podiumsdiskussion bei den "Wiener Vorlesungen". In: mica-Musikmagazin. 
2009 mica: Vortrag Gertraud Cerha und Podiumsdiskussion "die reihe" im Rahmen der Wiener Vorlesungen - Eine Nachlese. In: mica-Musikmagazin. 
2009 Rögl, Heinz: Konzerthaus: "50 Jahre Ensemble die reihe" unter der Leitung Friedrich Cerhas. In: mica-Musikmagazin. 
2009 mica: 40 Jahre ORF-RSO Wien: Jubiläumskonzert live in Ö1 und 40 geschenkte Orchesterminiaturen von Cerha, Essl, Nitsch, Zabelka u.v.a. In: mica-Musikmagazin. 
2009 Rögl, Heinz: Konzert des Zyklus "Nouvelles Aventures": Die reihe, Friedrich Cerha the one and only, grandiose Interpreten. In: mica-Musikmagazin. 
2010 mica: Neues Werk für Orchester von Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2010 Rögl, Heinz: mica-Interview mit Gertraud und Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2010 Rögl, Heinz: Wiener Festwochen: "Lulu" von Alban Berg in der kompletten Fassung von Friedrich Cerha (11., 14., 18. Juni, Theater an der Wien). In: mica-Musikmagazin. 
2010 mica: Hohes Ehrenzeichen des Landes NÖ für Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2011 mica: Geburtstagsfest für Friedrich Cerha am 17. Februar 2011. In: mica-Musikmagazin. 
2011 mica: Komponist Friedrich Cerha bekommt im März den Salzburger Musikpreis 2011 verliehen. In: mica-Musikmagazin. 
2011 mica: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer gratuliert Prof. Dr. Friedrich Cerha zum Geburtstag. In: mica-Musikmagazin. 
2011 Sinkovicz, Wilhelm: Friedrich Cerha: "Was mich alles nicht berührt ...". In: Die Presse [15.10.2011], abgerufen am 16.02.2023 [https://www.diepresse.com/701431/friedrich-cerha-was-mich-alles-nicht-beruehrt]. 
2011 Rögl, Heinz: Neuproduktion von Friedrich Cerhas Oper "Baal" nach Bertolt Brecht in der Ankerbrotfabrik. In: mica-Musikmagazin. 
2011 Rögl, Heinz: Eröffnungskonzert WIEN MODERN im Großen Konzerthaussaal: Friedrich Cerhas "Spiegel I-VII" mit dem ORF-RSO Wien (Nachbericht). In: mica-Musikmagazin. 
2011 Rögl, Heinz: Gerd Kühr dirigierte "die reihe": Britische Bearbeitungen historischer Werke, Cerhas "Quellen" und eine eigene Uraufführung ("Musica pura"). In: mica-Musikmagazin. 
2011 Rögl, Heinz: Musik für Bläser von Friedrich Cerha, ein Fagottkonzert und „Grounds“ von Gerald Resch sowie ein Wien Modern-Auftragswerk von Thomas Heinisch. In: mica-Musikmagazin. 
2011 Rögl, Heinz: Martin Grubinger, die Wiener Philharmoniker und die Neue Musik: Cerhas Schlagzeugkonzert und Werke mit Skrjabin-Bezug von Georg Friedrich Haas. In: mica-Musikmagazin. 
2012 Weberberger, Doris: Porträt: Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2012 Weberberger, Doris: Friedrich Cerha - Konzert für Schlagzeug und Orchester und "Impulse". In: mica-Musikmagazin. 
2012 mica: Friedrich Cerha erhält den Ernst von Siemens Musikpreis 2012. In: mica-Musikmagazin. 
2012 Weberberger, Doris: Marino Formenti: Notturni. In: mica-Musikmagazin. 
2013 Weberberger, Doris: Porträt: Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2013 Heindl, Christian: Literarisch inspiriertes Solistenkonzert - Instrumentalmusik / Orchesterwerke der mittleren und älteren Komponistengenerationen 2000–2012. In: mica-Musikmagazin. 
2014 Heindl, Christian: Im music austria Notenshop: Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2014 Töfferl, Sabine: Friedrich Cerhas Keintaten – Neue Wienerlieder? Wien: Selbstverlag. 
2014 mica: Friedrich Cerha und seine neue Oper "Onkel Präsident". In: mica-Musikmagazin. 
2015 Ternai, Michael: STUDIO DAN & AGNES HEGINGER spielen Chansons von FRIEDRICH CERHA. In: mica-Musikmagazin. 
2016 mica: Friedrich Cerha zum 90. Geburtstag. In: mica-Musikmagazin. 
2016 mica: Acht Ö1-Sendungen und zwei RSO Wien Konzerte zum 90. Geburtstag von FRIEDRICH CERHA. In: mica-Musikmagazin. 
2016 mica: "Lebenslanger Forscher" FRIEDRICH CERHA wird 90. In: mica-Musikmagazin. 
2016 mica: Inauguration der erneuerten RIEGER-ORGEL mit CERHA-Uraufführung. In: mica-Musikmagazin. 
2016 Henke, Matthias / Gensch, Gerhard (Hrsg.): Mechanismen der Macht. Friedrich Cerha und sein musikdramatisches Werk. Archiv der Zeitgenossen, Schriften Band 1: Innsbruck/Wien/Bozen: StudienVerlag. 
2017 Töfferl, Sabine: Friedrich Cerha ‒ Doyen der österreichischen Musik der Gegenwart. Eine Biografie. Wien: new academic Press. 
2017 Essl, Karlheinz: Laudatio auf Friedrich Cerha, abgerufen am 16.02.2023 [https://www.essl.at/bibliogr/cerha-laudatio.html]. 
2018 mica: Neuerscheinung: "Friedrich Cerha: Werkeinführungen, Quellen, Dokumente". In: mica-Musikmagazin. 
2018 Diederichs, Joachim (Hrsg.): Friedrich Cerha. Quellen, Dokumente. Wien: Verlag Lafite. 
2018 Wilscher, Gundula (Hrsg.): Vernetztes Werk(en)-Facetten des künstlerischen Schaffens von Friedrich Cerha. Archiv der Zeitgenossen, Schriften Band 4. Innsbruck/Wien/Bozen: StudienVerlag. 
2019 mica: Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Komponist Friedrich Cerha. In: mica-Musikmagazin. 
2019 mica: Die Chorwerke Friedrich Cerhas. Sommerkolloquium Wachau 2019. In: mica-Musikmagazin. 
2019 Gilde, Immanuel de: »Wenn wir nichts tun, geschieht gar nichts.« Friedrich und Gertraud Cerha im Interview. In: VAN – Webmagazin für klassische Musik [20.02.2019], abgerufen am 15.02.2023 [https://van-magazin.de/mag/friedrich-gertraud-cerha/]. 
2020 Benz, Nicola: Happy Baptism Day, Ludwig! – Teil 3: Bezüge zu Symphonien. In: mica-Musikmagazin. 
2021 Scholl, Maria: Friedrich Cerha zum 95er: "Komponieren ist wie atmen". In: Salzburger Nachrichten [21.06.2021], abgerufen am 16.02.2023 [https://www.sn.at/kultur/musik/friedrich-cerha-zum-95er-komponieren-ist-wie-atmen-105522190]. 
2021 mica: Friedrich Cerha wird 95 – wir gratulieren herzlich! In: mica-Musikmagazin. 
2021 mica: "extralive" im ORF RadioKulturhaus: "Cerha 95 – Das Festkonzert". In: mica-Musikmagazin. 
2022 Diederichs, Joachim: Cerha-Online. In: mica-Musikmagazin. 
2023 Baumgartner, Edwin: Friedrich Cerha: Größe ist immer unangepasst. In: Wiener Zeitung [14.02.2023], abgerufen am 16.02.2023 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/2178201-Friedrich-Cerha-Groesse-ist-immer-unangepasst.html]. 
2023 Koch, Gerhard R.: Volkstum auf vergiftetem Boden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung [14.02.2023], abgerufen am 16.02.2023 [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/nachruf-auf-den-komponisten-friedrich-cerha-18678116.html]. 
2023 Ender, Daniel: Komponist und Dirigent Friedrich Cerha gestorben. In: Der Standard [14.02.2023], abgerufen am 16.02.2023 [https://www.derstandard.at/story/2000143525956/komponist-und-dirigent-friedrich-cerha-gestorben]. 
2023 mica: Friedrich Cerha ist im 97. Lebensjahr verstorben. In: mica-Musikmagazin.

Eigene Publikationen 
1950 Cerha, Friedrich: Der Turandotstoff in der deutschen Literatur. Universität Wien: Dissertation. 
1979 Cerha, Friedrich: Arbeitsbericht zur Herstellung des 3. Akts der Oper »Lulu« von Alban Berg. Wien: Universal Edition. 
2018 Cerha, Friedrich: Texte zu Entwicklungsstufen und Werken 1935 bis 2017. Wien: Musikzeit.

Quellen/Links

Webseite: Friedrich Cerha 
austrian music export: Friedrich Cerha 
Wikipedia: Friedrich Cerha 
Oesterreichisches Musiklexikon online: Cerha, Ehepaar 
Webseite: Universum Cerha 95 
INÖK – Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten: Friedrich Cerha 
Archiv der Zeitgenossen: Vorlass Friedrich Cerha 
Archiv der Zeitgenossen: Cerha Online 
Vimeo: Cerha Online
Karsten Witt Musikmanagement: Friedrich Cerha 
Universal Edition: Friedrich Cerha 
Doblinger Musikverlag: Friedrich Cerha 
Thomas Sessler Verlag: Friedrich Cerha 
Österreichische Mediathek: Friedrich Cerha 
Webseite: die reihe 
YouTube-Video: Friedrich Cerha talks about his music (Deutsch; Universal Edition, 2012) 
BR Klassik Podcast: Friedrich Cerha im Interview (Bernhard Neuhoff, 2012) 
cba – cultural broadcasting archive: Wörtlich – Friedrich Cerha (Max Winter, 2017)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 26. 3. 2024): Biografie Friedrich Cerha. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/51908 (Abrufdatum: 28. 3. 2024).

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